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  1. Intensivpflege in Familien - Forum der Selbsthilfe
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Nachts O² runter + Sekret durch Pseudomonas?

  • DaFiHe
  • 24. Juli 2019 um 15:07
  • DaFiHe
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    • 24. Juli 2019 um 15:07
    • #1

    Hallo zusammen,

    unser Sohn hatte vor kurzem eine Bronchopneumonie und bei den Nachuntersuchungen hierzu wurde ein Pseudomonas gefunden. Wohl zum Glück noch nicht so ausgeprägt und eventuell mit Inhalation weg zu bekommen. Nun hat er in den letzten Tagen bzw. Nächten jedoch das Problem, dass er vermehrt Sekret hat, was wir nicht absaugen können (sitzt zu tief, nachts keinerlei Husten leider) und dadurch die Sättigung soweit runter geht, dass er Sauerstoffbedarf hat (0,25 - 05l, sonst gar kein. Sättigung ohne Sauerstoff selbst im Tiefschlaf sonst bei min. 96, derzeit teils auf 82 runter).

    Hatten das zunächst noch auf die Bronchitis oder Lungenentzündung geschoben, doch tagsüber hat er diese Probleme nicht in dieser Form. Inhalieren mit NaCL (0.9% und 3%) abends hilft auch nicht und nachts verschlechtert es seinen Zustand sogar (erneut das fehlende Husten...).

    Hat jemand Erfahrung mit diesem Keim und kann diese Vermutung bestätigen, oder muss das Problem doch an anderer Stelle liegen? Vielleicht doch Nachwirkungen der Erkrankung? Oder noch etwas ganz anderes?

    Schon mal vielen Dank für eure Antworten

    Chris und Antje mit Damien, 1 Jahr. Z.n. Reanimation mit 1 Woche: Verdacht auf hypoxischen Hirnschaden - Sinusvenenthrombose - stark erhöhter Muskeltonus - keine Eigenbewegung - kein Hust-, Schluck und eingeschränkter Lidschlussreflex - Tracheostoma - gastronasale Magensonde

    Den Rest werden wir auch noch los

  • DirkStr
    DirkStr
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    • 25. Juli 2019 um 18:23
    • #2

    Hallo DaFiHe,

    Pseudomas ist leider bei tracheotomierten ein schwieriges Thema. Siehe auch, wenn Du den Begriff in der Suche eingibst:

    https://tracheostoma-kinder.de/search-result/…ght=pseudomonas

    Inhaliert ihr mit einem Antibiotikum?

    Schwierig ist ja, dass er uns umgibt.

    In der Datei https://www.muko.info/fileadmin/user…eleitlinien.pdf unter Hygienemaßnahmen bei Pseudomonas aeruginosa findet man eine kleine Anleitung.

    Wichtig ist immer, so lernten wir es, alles zu trocknen, auch die Inhalette. Wenn Linn gewaschen wird, bekommt jedesmal einen neuen Waschlappen z.B.

    Zum Husten:

    Hier wäre die eine Frage, ob er mit Sprechventil schläft oder nicht.

    Die zweite Frage wäre, ob ihr schon eine Rüttelweste z.B. The Vest und einen Hustenassistenten ausprobiert habt. Fragt mal eure Homecarefirma, wenn nicht. Hier kann man auch eine Probestellung machen.

    Aber an sich würde ich das Problem nochmals mit dem Arzt besprechen und eventuell auch ein Schlaflabor in Erwägung ziehen. Zum Beispiel, ob eine Art High-Flow oder ein CPAP auch das Problem löst, um die Lunge nachts gut belüftet zu haben (Vielleicht kennt ihr dies ja).

    Mit Gruß, Dirk

  • DaFiHe
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    • 25. Juli 2019 um 19:50
    • #3

    Hi Dirk,

    Zitat von DirkStr

    Inhaliert ihr mit einem Antibiotikum?


    ....


    Wichtig ist immer, so lernten wir es, alles zu trocknen, auch die Inhalette. Wenn Linn gewaschen wird, bekommt jedesmal einen neuen Waschlappen z.B.

    Antibiotikum erhalten wir morgen endlich, durch die hohen Kosten hat es etwas gedauert, dass mit der KK bzw. dem MDK zu klären und bei der Arztpraxis ist dann auch noch was schief gelaufen... Nun ja, bestellt ist es (Tobramycin) und morgen früh geht's dann endlich damit los für 4 Wochen. Falls das nicht hilft wird es wohl auf einen stationären Aufenthalt auf der Intensivstation (Kinderkrankenhaus kann Kinder mit Trachealkanüle auf Station nicht betreuen) mit IV-Behandlung hinauslaufen.

    Neuen Waschlappen verwenden wir ohnehin jedes Mal und alles trocknen lassen tun wir auch, wurden gut angelernt in den 5 Monaten Intensiv ^^

    Zitat von DirkStr

    Die zweite Frage wäre, ob ihr schon eine Rüttelweste z.B. The Vest und einen Hustenassistenten ausprobiert habt. Fragt mal eure Homecarefirma, wenn nicht. Hier kann man auch eine Probestellung machen.


    Aber an sich würde ich das Problem nochmals mit dem Arzt besprechen und eventuell auch ein Schlaflabor in Erwägung ziehen. Zum Beispiel, ob eine Art High-Flow oder ein CPAP auch das Problem löst, um die Lunge nachts gut belüftet zu haben (Vielleicht kennt ihr dies ja).

    Rüttelweste kannte ich noch nicht, werde ich mich nochmal näher mit auseinander setzen. Ob er das bei dem Wetter derzeit toleriert ist die andere Frage. Aber seine Kinderärztin sprach schon von ähnlichen Hilfsmitteln, wollte sich dazu auch nochmal schlau machen und zeitnah mit uns durchgehen.

    High-Flow und CPAP kennen wir, ja, muss nicht unbedingt sein... Haben mittlerweile Flaschen und einen Sauerstoff-Konzentrator hier bei Bedarf. Regulär hat er ja wie gesagt keinen Bedarf, fragen uns eben, woher das gerade kommt. In der letzten Nacht bspw. war wieder alles gut und die Sättigung bei 96+.

    Gruß Chris

    Chris und Antje mit Damien, 1 Jahr. Z.n. Reanimation mit 1 Woche: Verdacht auf hypoxischen Hirnschaden - Sinusvenenthrombose - stark erhöhter Muskeltonus - keine Eigenbewegung - kein Hust-, Schluck und eingeschränkter Lidschlussreflex - Tracheostoma - gastronasale Magensonde

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  • DaFiHe
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    • 25. Juli 2019 um 19:55
    • #4
    Zitat von DirkStr

    Hier wäre die eine Frage, ob er mit Sprechventil schläft oder nicht.

    Hälfte vergessen. Nein, er trägt das Sprechventil nur zum üben bei der Logo oder wenn wir das zu Hause mal machen, max. 10 Minuten am Stück. Ansonsten durchgehend feuchte Nase (Dahlhausen Typ 4 für Neugeborene, kommt er am besten mit klar).

    Chris und Antje mit Damien, 1 Jahr. Z.n. Reanimation mit 1 Woche: Verdacht auf hypoxischen Hirnschaden - Sinusvenenthrombose - stark erhöhter Muskeltonus - keine Eigenbewegung - kein Hust-, Schluck und eingeschränkter Lidschlussreflex - Tracheostoma - gastronasale Magensonde

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  • DirkStr
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    • 26. Juli 2019 um 13:26
    • #5

    Hallo,

    nun, woher eure beschriebenen Probleme kamen, dazu müsste ein Arzt vermutlich oder mindestens mal die Atemwege abhören.

    Zumindest wünsche ich euch viel Erfolg mit der Antibiotika-Therapie.

    Zum CPAP / High-Flow: Da wir mit Linn eine Beatmung haben und ich es von hier aus betrachte - hier wird bei Sättigungsproblemen bei uns immer zuerst geschaut, ob die Beatmung, also die Belüftung der Lunge besser gemacht werden könnte. Weshalb Linn z.B. ein Infektmodus in der Beatmung hat. Denn eine gute Belüftung der Lunge ist wichtig, um auch mögliche Infekte gut auszuheilen. Sauerstoff ist immer erst die zweite Option. Dazu gilt, auch wenn wir Sauerstoff geben, muss die Frage beantwortet sein, kommt das Kohlendioxid auch wieder gut raus. Deshalb hat bei uns die Lungenbelüftung obere Priorität.

    Das Problem bei feuchter Nase, so haben wir es gelernt, ist, dass der natürlichen inneren Lugendruck beeinträchtigt sein kann, da ja die Funktion des Kehlkopfdeckels fehlt.

    Oder umgedreht, wir ohne Kanüle haben immer einen inneren Lungendruck - wir atmen nie vollständig die Lunge aus, denn dann würde sie ja zusammenfallen. Der Kehlkopfdeckel geht beim Ausatmen ab einen bestimmten Druck zu und somit bleibt ein innerer Lungendruck erhalten und die Lunge ist soweit offen, das schnell wieder neue Atemluft einströmen kann. In der Beatmung wird dieser Druck auch Peep genannt. Ein CPAP z.B. sorgt dafür, dass dieser Peep immer besteht und so die Atemwege offen gehalten werden können und somit eine gute Belüftung hergestellt werden kann.

    Deshalb habe ich danach gefragt. Auch diese Varianten könnten eventuell bei Bedarf eingesetzt werden.

    Ein gutes Sprechventil wie z.B. Passy Muir kann auch helfen, dass ein innerer natürlicher Lungendruck mit höherer Sicherheit erhalten bleibt. Leider sollten diese Ventile nicht beim Schlafen verwendet werden. Aber schaue mal hier:

    https://tracheostoma-kinder.de/search-result/14/?highlight=muir

    Es ist schön, dass eure Ärztin ähnliche Hilfsmittel wie Hustenassistent kennt. Eine Rüttelweste mit Hustenassistent ist bei uns sehr effektiv. Der Einsatz der Weste geht bei uns aktuelle so über 10 min für eine Session und manche Kinder mögen es gerne, da es sich ähnlich wie eine Massage anfühlen kann. Wenn man sich hier unsicher ist - wir haben es auch erst über eine Probestellung ausprobiert.

    Solche Probestellungen bieten auch bei einigen anderen Hilfsmitteln gute Versorger an und wir haben noch nie dafür was bezahlt. Alternative wäre, ob es für eine Monatspauschale verordnet werden kann zum Ausprobieren. Für eine Krankenkasse könnte dies auch ein guter Weg sein, bevor sie z.B. das Hilfsmittel kaufen, um zu sehen, ob dies Hilfsmittel auch wirklich der Krankenbehandlung dient.

    Mit Gruß, Dirk

  • DaFiHe
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    • 28. Juli 2019 um 23:37
    • #6

    Also laut seiner Kinderärztin ist die Lunge gut belüftet, das war ja ein Problem während der Bronchopneumonie vor kurzem. Man hat auch nicht den Eindruck, dass er schwerer atmet oder ähnliches und hört tatsächlich auch ganz klar, dass Sekret vorhanden ist. Doch man kommt einfach nicht ran mit absaugen und er bekommt es nicht hoch. Werden wie gesagt mal mit der Ärztin über die Weste sprechen, dass scheint ein geeignetes Mittel zu sein.

    Sprechventil über Nacht wäre für uns ohnehin keine Alternative, da die Nutzung für ihn noch mit starker Anstrengung verbunden ist und er auf Dauer damit keinen gesicherten Atemweg hätte.

    Kämpfen derzeit weiter gehen die Symptome mit Sauerstoff und absaugen bei Bedarf, das meiste Sekret kommt jedoch weiterhin erst morgens wenn er wach ist zum Vorschein, allmorgendlich zäh und gelb. Hoffen weiter auf das Antibiotikum, auch wenn dies sich ebenfalls schwierig gestaltet. Soll 30-60 Minuten einwirken, teils müssen wir schon während des Inhalierens oder kurz danach absaugen. Da die Dosis aber scheinbar recht hoch ist (80mg 2x täglich, laut älterem Beitrag über deine Tochter mit 2 Jahren recht viel) hoffen wir, es bleibt denoch genug drinnen um eine Wirkung zu erzielen.

    Gruß Chris

    Chris und Antje mit Damien, 1 Jahr. Z.n. Reanimation mit 1 Woche: Verdacht auf hypoxischen Hirnschaden - Sinusvenenthrombose - stark erhöhter Muskeltonus - keine Eigenbewegung - kein Hust-, Schluck und eingeschränkter Lidschlussreflex - Tracheostoma - gastronasale Magensonde

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  • DirkStr
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    • 20. August 2019 um 15:47
    • #7

    Hallo Chris,

    hat sich eure Sachlage gebessert?

    Mit dem morgendlichen Sekret - dies haben wir auch nach Jahren noch - dies kenne ich auch aus der Erwachsenenpflege bei chronischen schweren Lungenerkrankungen (z.B. nach jahrelangen Rauchen).

    Da wir auch nachts Pflege brauchen, inhalieren diese auch nachts neben der Befeuchtung der Beatmung, wenn es sehr schwierig ist. Morgens wird nach einer 3% NaCl - Inhalation dann die Rüttelweste und der Hustenassistent gemacht, was sehr gut hilft. Häufig braucht Linn morgens dann noch für 1 - 2 Stunden die feuchte Nase, danach erhält sie das Sprechventil.

    Mit Gruß, Dirk

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