Zeit für Doku

  • Hallo,


    mal ne Frage an Euch ... Wir haben ja keine 24h-Pflege. Bedeutet, dass die Zeit für die Dokumentation von Biancas Pflegestunden abgeht.
    Wir lange brauchen die bei Euch um die Doku zu schreiben? Ich hab den Eindruck, das wird immer mehr.
    Der Tagdienst braucht inzwischen gut 20 Minuten, wenn NICHTS besonderes war. Das kann´s doch nicht sein, oder ?
    10 Min lass ich mir ja noch gefallen, aber 20 find ich inzwischen heftig, wenn ich bedenke, dass wir nur 3 Stunden Tagdienst in den Ferien haben.
    Wie ist das bei Euch ?


    LG Sanne

  • hallo
    schreiben sie es nach den pflegestunden auf?
    hier wirds relativ unterschiedlich gemacht..manche schreiben zwischdurch während dem dienst was auf, manche am ende einen bericht vom ganzen dienst, das dauert natürlich länger.
    ich finds gut wenn sie zwischendurch schon mal was schreiben, so denke ich wirds wichtigste notiert weil nix vergessen wird.
    aber eine schwester hier schreibt auch romane, das dauert dann auch 20 min.


    lg nina

    --- Nina (1983) mit Tochter Chantalle (1999, gesund) und Evelin geb 05.11.2006, leider keine Diagnose, neuromuskuläre Erkrankung,Tracheostoma und voll beatmet, Peg-Sonde da kein Schluckreflex, Muskelschwäche ---

  • Hallo Nina,


    ich hab nix dageben, wenn man mal zwischendrin was schreibt, wenn Bianca auf der Toilette sitzt oder so.
    Da werden aber meistens nur sowas wie Vitalzeichen notiert.
    Dann gibts aber noch die Leistungsnachweise (sehe ich ein), die Universalpläne (in denen nur abgehakt wird, was gemacht wurde), den Pflegebericht (wo kurz in ganzen Sätzen geschrieben wird, wie es Bianca geht) und neuerdings noch seltsame andere Zettel (hier wird nochmal mit Uhrzeit notiert, wann geduscht wurde, wann Bianca zur Toilette war, wann das Bett neu bezogen wurde und so ein Quatsch)
    Frage ich mal nach, wann mein Kind zuletzt ein bestimmtes Medikament bekommen hat, dann müssen die erst stundenlang blättern.
    Bedeutet hier: ca 30 Minuten vor Ende des Dienstes wird mit dem ausführlichen Schreiben begonnen.
    Meinetwegen sollen die das machen, wenn Bianca inhaliert oder so. Aber wenn alles fertig ist und sie noch mit den KS was basteln oder spielen möchte und dann mehr oder weniger an den PC "ausgelagert" wird, das find ich nicht witzig.
    Dann bitte nach Dienstschluß, oder ?
    LG Sanne

  • Hallo Sanne,


    auch bei unserem 2. Pflegedienst ist das Schreiben eine sehr zeitaufwendige Angelegenheit. Jedoch von KS zu KS unterschiedlich lang. Die eine arbeitet sich zugüig durch ca. 20 Blätter unterschiedlichster Art die andere macht daraus
    einen Staatsakt. Es nervt in dem Moment enorm, wo Korinna dann rumsteht und sich überhaupt nicht gekümmert wird, wo es andere Gelegenheiten gäbe, die besser geeignet wären.
    Aber nach Dienstschluß ist keine Alternative, denn dann ist ja Feierabend.


    LG Kornelia

    Korinna (27) Geburtsschaden, Tetraspastik, Tracheostoma, therapieresistentes Anfallsleiden, PEG, Skoliose, Refluxösophagitis, Mikrocephalus

  • Na, im Januar steht ja mal wieder eine Pflegevisite an. (wenn die denn nen Termin finden)
    Bis dahin werde ich das mal bei der ein oder anderen KS beobachten.
    Und ggf. gibts dann ne kleine Diskussion ...
    So geht mir das jedenfalls auf den Sender.


    LG Sanne

  • Hallo,


    also die Zeit der Doku sollte nicht zu Lasten der Behandlungspflegestunden gehen.


    Problem hierbei ist sicherlich, dass das Pflegepersonal alles dokumentieren muss, was gemacht wurde und dies aber auch zeitnah. Zeitnah heißt aber i.d. Regel auch nicht 8 Stunden später am Ende des Dienstes. Wichtig ist als Zugehöriger / Patient / Eltern zu wissen: was die Pflegeperson nicht dokumentiert gilt als nicht gemacht und somit entsteht ein Haftungsproblem bei Fehlern in der Pflege.


    Pflegende dokumentieren auch sehr unterschiedlich lang, wobei ein Problem ist, dass es für ambulante Dienste mit der Versorgung über mehrere Stunden bis zu 24 Stunden keine sinngemäße Doku gibt, sprich, die Kliniksdoku ist nicht so richtig, genauso wenig die der "üblichen" häuslichen Krankenpflege. Somit wir der eine oder andere Dienst seine eigene Doku entwickeln. Eine gute Doku sorgt z.B. dafür, dass wiederkehrende (individuelle) Leistungen auch schnell abgehackt werden können und das Doppeldokumentation möglichst vermieden wird (geht manchmal aber auch nicht).


    Ein häufiger Fehler, so meine Beobachtung, für zeitlich langes dokumentieren ist aber auch, dass z.B. zu viel dokumentiert wird wie doppelt und dreifach. Also was ich im Leistungsnachweis abhacke, muss nicht in den Pflegebericht. Ein anderer Fehler kann sein, dass Dinge dokumentiert werden, die wiederkehrend immer gleich sind z.B. Tracheostoma reizlos. Es sollte hierbei nur Auffälligkeiten / wenn es anders ist als sonst in die Doku einfließen, z.B. taucht das Tracheostoma erst dann im Pflegebericht auf, wenn es gereizt ist mit Beschreibung der Reizung.


    Nebenbei: Ziel der Doku soll es aber auch sein, dass eine Pflegefachperson, die mit dem Kind noch nie gearbeitet hat und ohne Vorwissen ist, durch die Dokumentation alle notwendigen Punkte die Pflege erfassen kann und dann das Kind pflegen kann, wie es gefordert ist. Auch eine notwendige Voraussetzung zu Zeiten des Pflegenotstandes, könnte man wohl meinen, wenn man die Pflegestunden gedeckt sehen möchte. Denn wenn der PD bei einem Ausfall nur eine bei dem KInd nicht eingearbeitete Pflegefachkraft zur Not senden kann, und man selbst nicht noch den halben / ganzen Dienst mit Einweisungen verbringen möchte.


    Mit Gruß, Dirk

  • Hallo,


    dass liest sich wie ein Traum, durch die Doku pflegen können ohne Einarbeitung. Haben wir noch nie erlebt und ehrlich gesagt, kann ich es mir auch nicht vorstellen, es sei denn es wäre zufällig eine fähige engagierte KS, die Erfahrung hat mit Kindern wie unseren.


    LG Kornelia

    Korinna (27) Geburtsschaden, Tetraspastik, Tracheostoma, therapieresistentes Anfallsleiden, PEG, Skoliose, Refluxösophagitis, Mikrocephalus

  • Würd ich nie ohne Einarbeitung an mein Kidn ranlassen.
    Jedes Kanülenkind ist anders und reagiert anders. Abgesehen von der Kommunikation, die per Gebärden nochmal schwieriger ist. Nee, nee... 2-3 Wochen brauchen die mindestens.

  • ich würde auch nie eine KS ohne Einarbeitung an mein Kind lassen !
    Viele KS machen doch auch schon so Fehler - z. b. Sauerstoff zurückdrehen ohne nachzusehen auf wie viel sie stellen!!
    Und dabei dem Kind den O2 ganz abstellen!!!! :evil: Wenn dann ein Kind - so wie unsere - nicht dauerhaft am Pulsoxy ist, und dann so eine "aufmerksame " KS dabei hat. Da krieg ich heute noch Gänsehaut!!!! Gut das ich dabei war und es bemerkt habe. Und ich will nicht wissen was so alles passiert, wenn ich nicht dabei bin. Obwohl ich mir oft den Mund fusselig rede.
    Nur auf Grund der Pflegedoku, das kann das Ziel sein, aber ich kann mir das nicht vorstellen. Und oft verstehen die KS am Anfang meine Tochter nicht - und dann wird sie sauer - und blau....
    Nee, Einarbeitung ist nötig.Und ich stimme Sanne zu, 2-3 Wochen sollten schon sein. Damit sie wenigstens den Kanülenwechsel 2 - 3 mal mitkriegen oder mitmachen.

  • Hallo,


    Einarbeitung ist wichtig und möchte ich nicht verneinen. Die "Feinheiten" der Pflege eines Menschen lernt der Pflegende erst über die Zeit, doch wenn vieles über das Pflegeberichtswesen formuliert und Eingang gefunden hat, so kann sich das Personal schneller in die Feinheiten einarbeiten. Z.B. ist dies auch eine Erfahrung über das Ich-Buch bei uns in Kinderhospizen.


    Zum Thema o2 und Pulsoxy: Sauerstoff ist ein Medikament und muss auch so behandelt werden von Fachpflegenden, sprich, Ärzte müssen eigentlich genau vorgeben, ab welchen Pulsoxywerten es o2 gibt und bis zu welcher Maximaldosis. Ein dosieren ohne Parameter sehe ich als schwierig an. Wenn die KS die Dosis ändert, muss sie es auch dokumentieren auf was und dabei muss auch nachvollziehbar sein, auf welcher Grundlage


    Gruß, Dirk

  • Um die Vorgaben geht es nicht, die sind geregelt.
    Sondern es geht darum, das auch ein Pflegetagebuch, doku u.a. nicht hilft, wenn die KS nicht nach den Richtlinien arbeitet. Dass die KS den Sauerstoff reduziert hat, ohne auf die Skala zu schauen wohin sie gedreht hat, ist schon eine wahnsinnige Pflichtverletzung. Und wie du schon sagts, es ist ein Medikament, aber es soll nur ausreichend und nicht übermäßig verabreicht werden. Bei uns ist es auf jeden Fall so.


    Übrigends - in die Doku hat sie nicht geschrieben, dass sie für 20 Min den Sauerstoff abgestellt hat.
    Soviel zur Doku!


    Aber ein Ich- Buch finde ich ist eine gute Idee, vielleicht werde ich auch so etwas anlegen.


    Und noch etwas - machen KS würde ich schon nach wenigen Tagen Einweisung die Versorgung meiner Tochter anvertrauen, bei anderen..


    LG Moni

  • Hallo
    es ging ja um die Dokumentationszeit.. und ob sie in der Pflege gemacht wird oder nach Dienstschluß ....


    Ich kann nur so viel dazu sagen-
    Je nach PD istdie Doku anders, bei dem einen muß mehr geschrieben werden, bei dem anderen weniger; zu mindest im Pflegebericht.
    Aber es ist nunmal doch so, dass es auch Doppeldokumentationen gibt... Je nach Erkrankung, nach Anordnung etc.
    Natürlich muß man nicht jeden Pfitzel dokumentieren, aber im Grunde ist es so, dass das was nicht in der Doku steht auch nicht gemacht wurde... :roll:
    Und auch wenn soweit alles unauffälig war/ist, muß dies dokumentiert werden. Natürlich dann nicht x mal nacheinander. Aber es reicht eben meist nicht einfach zu schreiben- VZ kontrolliert, Beatmungsparameter abgelesen, abgesaugt........ Es muß schon die Beobachtung und Auswertung dazu... wie VZ normwertig, regelrechte TK-Lage, reines AG, Sekret ist unauffällig oder Sekret ist zäh und weißlich , wie sieht das Stoma aus.. oder sonst was...
    Je nachdem, ob die Grundpflege mit aufgeschrieben werden muß/darf wird es eben länger.
    Die Krankenbeobachtung, das Verhalten und natürlich Medis und co sind wichtige Bestandteile der Doku.


    Wir haben bei S. 10 Stundendienste- und ich muß sagen- es gibt Tage, da brauche ich nicht lange und es gibt Tage, da brauche ich, ach wenn nichts groß war, länger für die Dokumentation..egal ob ich zwischendrin schon mal schreibe oder nicht-- je nach Situation, ob Schule oder Ausflüge etc.
    Allerdings haben wir irgendwann eine Kürzelliste erstellt, d.h. wir müssen die Worte nicht mehr alle ausschreiben und das spart ne Menge Papier und Zeit :wink: Vielleicht wäre das ja auch was für Euch. Diese Kürzelliste muß für alle in der Mappe sein und auch im Büro.. (Beispiel- Druckpunktentlastung= DP, Schlauchsystem entwässert= SE, die normalen wie VZ AZ HK TK .. Tracheostomapflege =TP................)


    Und selbst bei Kindern, bei denen wir nur 1 Std sind kommt es schon mal vor, dass ich gut 10 Min für die Doku brauche.


    Ach- und dass das momentan alles noch strenger wird liegt am MDK- der die PD ja auch testet und bewertet... Dieser geht nach dem Standart der Erwachsenen und Altenpflege vor... Und dieser verlangt oft die noch genauere, x fache Ausführung der Doku.. Denn der Unterschied bei der Kinderkrankenpflege fängt schon bei der Ausstellungsart der VO an...........................



    Und Dokumentationszeit ist IN der Pflegezeit.
    Denn ansonsten würde die KKS ja die Dokuzeit nie bezahlt bekommen..
    Ich hoffe Ihr findet eine für Euch alle akzeptable Lösung.

  • Hallo Rina,


    nee, so richtig akzeptabel finde ich das nicht. Denn wenn wir nur 3 Stunden Pflegezeit haben, dann sind 15-20 Minuten schon viel.
    Gerade wenn man unterwegs ist, finde ich es doch ziemlich doof, wenn ich die Rückfahrt eher einplanen muss, damit noch dokumentiert werden kann.
    Ich denke, das wird ewig Diskussionspunkt bleiben. Aber ansprechen werde ich das auf jeden Fall bei der nächsten PV.
    LG Sanne

  • Hallo Sanne
    Ja gut, das stimmt, an Tagen mit Ausflügen und so ist das immer "doof"..
    Hmmm...
    Da ist eben die Frage was alles so ist.
    Wenn ich weiß, dass es mehr wird mach ich mir Stichpunkte, dann geht es hinterher schneller..
    Denn die Doku mitnehmen ist ja auch nicht immer drin- geht u.U. bei längeren Fahrten aber auch.


    Nur wie gesagt- (leider) ist es so, auch dass die Dokumentationszeit in der Arbeitszeit liegt
    Und sonst würden eben ein paar Minuten mehr anfallen, die an nem andren Tag vielleicht abgezogen werden müssen, wenn Ihr eben ein Wochenkontingent habt.


    Sprich es mal an und vielleicht kommt Ihr ja auf einen Nenner, ich hoffe es.

  • Hallo Rina,


    Zitat

    Je nachdem, ob die Grundpflege mit aufgeschrieben werden muß/darf wird es eben länger.


    Muss oder darf? Wenn der Pflegende Pflegeverrichtungen macht, so sollte sie es dokumentieren, denn sonst kommt die Pflegende selbst in eine Schwierigkeit, denn was nicht dokumentiert wurde gilt als nicht gemacht und somit entsteht ein Haftungsproblem, falls z.B. bei der Verrichtung ein Unfall passiert. Die "üblichen" Verrichtungen kann man doch gut kreuzeln, egal ob Grund- oder Behandlungspflege, was eigentlich schnell gehen sollte.


    Gruß, Dirk

  • Hallo Dirk


    Damit war nicht gemeint, dass wenn der PD Grundpflege mit abrechnet er diese nicht aufschreiben soll..


    Aber wird nur Behandlungspflege abgerechnet darf man nun auch mal nur Behandlungspflege dokumentieren, egal ob man auch mal nen Handgriff der Grundpflege mit übernimmt oder nicht :wink:


    So war das gemeint.. Ist Grundpflege mit verordnet hat man natürlich in dem Sinn auch mehr zu dokumentieren..

  • Hallo Rina,


    Zitat

    Aber wird nur Behandlungspflege abgerechnet darf man nun auch mal nur Behandlungspflege dokumentieren, egal ob man auch mal nen Handgriff der Grundpflege mit übernimmt oder nicht


    Dies ist so nicht richtig, die Pflegende muss das dokumentieren, was sie macht, nur so ist sie rechtlich abgesichert. Z.B. lagert sie eine Patienten aus einem Stuhl ins Bett und dabei, aufgrund einer Knochenerkrankung, bricht ein Knochen. Dieser Knochenbuch wird erst später, nach dem Dienst festgestellt. Wurde diese Tätigkeit nicht dokumentiert, entsteht hier ein rechtliches Problem. Denn, was nicht dokumentiert wird, gilt als nicht gemacht. Also entsteht die Frage, wie konnte sie sich das Bein brechen bei wem und warum. Und bei Grundpflege bei bestehender Pflegestufe kommt die Frage noch, hat die Pflegende dann noch eine Aufgabe übernommen, für die sie offiziell gar nicht beauftragt war?


    Wie weit etwas Grund- oder Behandlungspflege ist, ist in vielen Pflegeaufgaben von den Pflegenden auch nicht so einfach abzuschätzen und es sollte auch nicht ihre Aufgabe sein, sondern dies müssen die Eltern mit dem Dienst klären. Die Pflegende hat dann die Info, dass z.B. fürs "reine" Lagern vom Stuhl ins Bett die Angehörigen übernehmen und diese dann zu rufen sind. Also diese Tätigkeit steht nicht in einem Zusammenhang, dass nur so die Behandlungspflege durch zu führen (ist aber auch ein dünnes Eis)


    Diese Trennung zwischen Grund- und Behandlungspflege besteht nun einmal, es ist bisher politisch so gewollt. Es gibt hierzu auch Rechtsprechungen und Varianten, was möglich ist bei bestehender Pflegestufe für die Angehörigen, damit sie hier Pflegegeld erhalten. Doch aktuell rechtlich tragbar ist es eben nicht, wenn der PD 24 Stunden bei einem Patient ist und alle Grundpflege mit Hauswirtschaft macht und die Zugehörigen bekommen das Pflegegeld in voller Höhe.


    Gruß, Dirk

  • Hallo Dirk
    Damit hast Du natürlich vollkommen Recht.. Und die Begründung ist auch absolut richtig.


    Doch es ist ja, wie Du auch ansprachst, eine Sache der Absprache wie es dann in den Einzelfällen in den Familien geregelt ist..
    Es gibt es ja nun mal oft, dass die Eltern das volle Pflegegeld bekommen und der PD aber auch teils grundpflegerische Handlungen mit übernehmen.. Und dann wird es eben nicht spezifisch aufgeführt- nur die Krankenbeobachtung in die ja sehr vieles mit einfließt....
    Aber das ist (leider) ein sehr weitläufiges Thema und es ist schon speziell festgelegt, was zur Grundpflege gehört- von der Doku her..
    Da ist es die Frage wie es eben zwischen dem PD und der Familie abgesprochen ist mit der Doku, der Übernahme und so weiter..
    Wobei das Rechtliche eine wichtige Rolle spielt.


    Und weil Du gerade das Lagern ansprachst... Der Pflegedienst darf dies auch bei nur abgerechneten Behandlungspflege natürlich auch übernehmen (nur unter einem anderen Namen)- denn das von Dir angegebene Umsetzen vom Stuhl ins Bett oder auch vom Rücken auf die Seite etc ist quasi eine Druckpunktentlastung- und das ist dann Behandlungspflege :wink:

  • :@: Hallo,


    die hier gestellte Frage ist schon über zwei Jahre alt und trotzdem möchte ich meinen pflegefachlichen Senf noch dran geben: Seit vielen Jahren arbeite ich in der Pflege und die gesetzlichen Vorgaben sind so, dass die Dokumentation und die Planung der Pflege zum Pflegeprozess gehören und innerhalb der Arbeitszeit auszuführen sind.
    Es kommt auf den Pflegeaufwand an und ist abhängig vom jeweiligen Doku-System der Firmen, wie viele Listen abzuhaken und zu kürzeln sind. Deshalb kann es sein, dass auch bei nur 3 stündigem Einsatz die Schreibarbeit die gleiche sein kann, wie bei 12 Stunden. Nur der Pflegebericht dürfte wesentlich kürzer ausfallen, wenn es keine im Verlauf der 3-Stunden-Pflege erwähnenswerten Pflegeprobleme und daraus folgenden durchgeführten Maßnahmen gab.
    Ich kann gut verstehen, dass bei 3 Stunden die verbrauchte Dokumentationszeit sehr viel mehr unangenehm auffällig ist. Doch, wie ich schon schrieb, ist Dokumentation Pflicht und gehört zur Arbeitszeit, die im täglichen Leistungsnachweis gekürzelt wird.
    Mich hätte interessiert, für welche Lösung sich damals die PDL in der PV entschied? :roll:
    Wäre schön, wenn das hier noch gepostet werden kann. Vielen Dank.


    Freundlichst grüßt Sophia :idea:
    Pflegefachkraft

  • Hallo Sophia,
    *lach*, ja der Beitrag ist echt schon angestaubt. Hat sich alles irgendwie eingependelt.
    An Tagen wo es besondere Vorkommnisse gab, dauert es mal ein paar Minuten. Ansonsten geht es flotter.
    Da sich Bianca aber auch gut alleine beschäftigen kann, schreiben die Pflegekräfte dann meistens, wenn sie am PC surfen geht.
    Und wenn Ausflüge anstehen, dann fällt mal ne Doku so knapp wie möglich aus.
    Das passt schon.