Hallo Meike,
ich denke, die Kasse macht es sich zu einfach- die Kostenforderung des Pds, der alle verordneten Stunden abdecken kann, ablehnen und keine günstigere Alternative vorschlagen, geht nicht. Wenn die Kasse einen PD gefunden hätte, der "günstiger" ist, als der von euch vorgeschlagene, wäre das etwas anderes. Vielleicht habt Ihr die Möglichkeit eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen, wozu ich raten würde, denn Ihr braucht ohne Zweifel jede der ärztlich verordneten Stunden. Hoffentlich hat sich der potentielle Pd noch nicht in Gänze verabschiedet, denn Euer Problem ist ja nicht gelöst.
Wenn bei den Akteuren im medizinischen Bereich gar nix mehr geht, haben wir schon sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Hilfe beim Jugendamt zu suchen, nachdem es einmal gelungen war, MA für unsere Situation zu sensibilisieren. Was für die einen "Kostendruck im Gesundheitswesen", "Pflegenotstand" und dergleichen erschlagende Argumente sind, gilt bei den anderen immer noch als potentielle "Gefährdung von Kindeswohl". Die Geschwister Behandlungspflegebedürftiger Kinder haben auch Rechte. Denkbar wäre, das allein die Vermittlung dieser Perspektive der Kasse einen neuen Blickwinkel gibt.
Ich würde versuchen, mit dem willigen PD im Kontakt zu bleiben, bis Ihr Klarheit über die rechtlichen Grundlagen der Kassenentscheidung habt.
Alles Gute!
Franziska