Hallo!
Klar kann ich nochmal ausführlicher berichten. Gute Idee, Cordula.
Der MukoStar ist ein Gerät, das in der Regel 3x täglich für rund 30 Min. zur Beatmung dazu geschaltet/ dazwischen gesteckt wird und mit Hilfe eines Kompressors einen hochfrequent "vibrierenden" Luftstrom erzeugt. Die erste Frequenz beträgt 400Hz und führt dazu, dass sich das Sekret verflüssigt (wird quasi in kleine Bestandteile zerschüttelt) und dann wird auf 200Hz umgeschaltet, was dazu führt, dass der Luftstrom bei der Ausatmung das Flimmerepithel unterstützt und den Abtransport des Sekrets nach oben "vorantreibt".
Das Ganze ersetzt also zu einem großen Teil das mechanische Abvibrieren von außen, das solche Frequenzen und Tiefen natürlich gar nicht erreichen kann. Es ist für den Beatmenden wohl sehr angenehm und völlig passiv und unbelastend - anders als die Physio.
Prof. Wolinsky und seine Patienten sind begeistert und berichten von erheblich stabileren Lungensituationen, weniger Infekten, weniger Klinikaufenthalten, weniger Inhalations- und Absaugbedarf, weniger Antibiose-Bedarf...
Noch dazu ist dieses Gerät (obwohl noch ein Kampf wegen der noch nicht vorhandenen HMN) wohl recht kostengünstig und mega-effizient.
Um die Effizienz noch zu erhöhen, verordnet Prof. Wolinsky das Gerät in Kombination mit einem Hustenassistenten (wenn dieser nicht eh schon seit Jahren im Einsatz ist) und natürlich mit einer Absauge, um das mobilisierte und nach oben transportierte Sekret dann auch ganz rauszubekommen.
Das Gerät kann bei noninvasiver und invasiver Beatmung eingesetzt werden.
Ob es auch von stark sekretbelasteten Patienten (CF...), die bislang ohne Beatmung sind, via Maske für tägliche Behandlungen benutzt werden könnte, habe ich vergessen zu fragen, wäre aber wohl auch denkbar, oder?
So, vielleicht kennt es ja doch jemand? Oder es informiert und regt zum Gespräch mit dem behandelnden Pulmologen an.
Grüßle
Ursula