Beiträge von DirkStr

    In Kassel findet am 28.6.23 das 6. Forum für pädiatrische Palliativ- und Hospizversorgung im Regierungsbezirk Kassel statt.


    Zeit: 15 - 18 Uhr

    Ort: Museum für Sepulkralkultur / Weinbergstr. 15, Kassel


    Anmeldefrist: 15. Juni 2023


    Thema: Inklusion von schwerstkranken und sterbenden Kindern in der Kita


    Teilnehmend ist mit die Beratungsstelle IntensivLeben e.V. aus Kassel. Mehr Infos bekommt über deren Webseite:


    IntensivLeben

    Unser PflegeTeam in Jena sucht eine weitere Pflegefachkraft (m./w./d.) für Linn. Seit über 17 Jahre wird Linn in der Häuslichen Intensivpflege in Jena gepflegt, zusammen mit ihren Eltern, den Therapeuten und Förderstätte.


    Die Aufgabe


    Du pflegst in einer 1:1 Betreuung Linn und gestaltest mit ihren Alltag in der Häuslichkeit. Deine Kernaufgaben sind dabei die Krankenbeobachtung und Überwachung bei der stabilen Beatmung, Schluckstörung und Epilepsie.

    Dabei sorgst Du durch Dein Fachwissen und Können zusammen mit den Kolleg:innen vom PflegeTeam und der Familie, jeden Tag für Linn, trotz ihrer schweren Erkrankung, ein Geschenk werden zu lassen. Du berätst die Familie, strukturierst und gestaltest mit Deiner Pflege den Alltag, damit Linn ihre Therapie und Förderung erhalten kann.


    Dein Profil


    Du bist ausgebildete Pflegefachkraft in der Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege oder Altenpflege. Du hast Lust, die Pflege zu leben, wie Du es gelernt hast und möchtest Zeit haben für die Pflege.

    Du bist bereit, Dein Fachwissen auszubauen mit einer strukturierten Einarbeitung und zeigst uns, wo Du Schulungen und Fortbildungen benötigst.

    Du arbeitest gerne mit allen im Team auf Augenhöhe wie in einer Partnerschaft mit Offenheit. Ein jeder ist okay, wie er ist und bereichert das Team.


    Das Angebot


    Du wirst direkt bei Linn in ihrem PflegeTeam angestellt. Wir wohnen in Jena und sie ist 18 Jahre alt und durch eine angeborene Erkrankung auf Häusliche Intensivversorgung seit Geburt angewiesen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist uns wichtig, denn wir wollen sie auch für unseren Job, und wird durch Arbeitszeiten ohne Überstunden und einen über einen Monat geschriebenen Dienstplan mit Wunschplan betont.

    Wir als Familie übernehmen bei Linn selbst Pflegezeit und wissen, wie wichtig eine sichere Zeitplanung ist. Wir, ihre Eltern, sind selbst medizinisch / in der Pflege ausgebildet. Die Vergütung ist mit Zuschlägen, Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie monatliche Einkaufsgutschrift.


    Deine Bewerbung


    Wir als Familie nehmen Deine Bewerbung über unser Kontaktformular, per E-Mail ( pflege@zitronenzucker.de )oder telefonisch unter 03641-680697 entgegen. Gerne kannst Du auch unverbindlich uns und das Arbeitsfeld kennenlernen und hospitieren.

    Vielen Dank, Marc für diesen Input.


    In der Elternselbsthilfe von Familien, die Häusliche / außerklinische Intensivpflege bekommen, ist dies schon ein "großes" Thema.


    Ein Thema, was in Familien aus der Not heraus geboren wird, weil Pflegedienste die Familie kündigen aus verschiedensten Gründen.

    Wobei ein "großer" Grund der Personalmangel an Pflegefachkräften ist und dass ich wiederholt die Meldung erhielt über die Jahre, die Vergütungsverhandlung mit der Krankenkasse scheiterte.

    Viele Eltern, die statt Kinder-Intensivpflegedienst das persönliche Budget wählten, berichten, dass es ein guter Schritt war.

    Dies ist auch bei uns als Familie so. Dabei spielt der Punkt "Selbstwirksamkeit" eine gewichtige Rolle.


    Doch dürfen und müssen wir auch auf die Schwierigkeiten hinweisen und diese diskutieren:


    1. Qualitätssicherung: Ist das persönliche Budget passend, wenn eine hohe qualitative Pflegeversorgung gebraucht wird wie bei Kleinkindern mit instabiler, frischer Beatmung? Insbesondere wenn Eltern bisher selbst "neu" in dieser Lebenssituation sind und erst selbst lernen ihr Intensivkind zu versorgen.


    2. Auch das persönliche Budget hebt den Pflegefachkräfte-Mangel nicht auf. Es kann für die Versorgungen sogar schwieriger sein, geeignetes Personal zu finden, da sie nicht über die Ressourcen für die Personalsuche wie Krankenhäuser oder große Pflegedienst(ketten) verfügen.


    3. Aktuell wissen wir nicht, was das IPreG (Intensivpflegegesetz) hier noch beschert. Zum Beispiel Thema "geeignetes Personal". Das IPreG setzt nach aktuellen Stand einen hohen Standard für das Pflegefachpersonal, was in der außerklinischen Intensivpflege arbeiten darf. Im persönlichen Budget dagegen durfte auch "geeignetes Personal" eingestellt werden, wenn z.B. die Ärzteschaft dies bescheinigte gegenüber dem Kostenträger Krankenkasse. Aktuell gibt es hier Unsicherheiten, ob dies auch in Zukunft so geht. Denn gerade dieser Weg, Pflegepersonal zu generieren, ist für viele Familien mit persönlichem Budget eine Lösung bei dem Pflegefachkräfte-Mangel Personal zu finden.


    4. Krankenkassen (wie auch Sozialämter) sehen wiederholt das Persönliche Budget als ein Weg an, um Kosten zu drücken, zum Beispiel darf / sollte der Stundensatz nicht teurer sein als beim Pflegedienst. Dies Verhalten ist als sehr kritisch zu betrachten. Denn wenn ich als Familie / Mensch mit Intensivpflegebedarf auch Regieassistenz in vielen Bereichen brauche und nach einem ordentlichen Tarif bezahlen will, steigt auch der Stundensatz schnell auf die Höhe des Pflegedienstes. Dagegen sind die Kostenträger nicht transparent, aus Erfahrung, was in der Region Stundensätze der Pflegedienste in der AKI sind.


    5. Krankenkassen versuchen die Rechte im persönlichen Budget zu beschneiden, also dass ich als Budgetnehmer auch die Freiheit habe (eigentlich), mein Budget frei einzusetzen, solange es nicht gegen die Zielvereinbarung verstößt. Es also der Sicherung der Pflege dient. Doch gibt es z.B. die Erfahrung, dass für Bereich wie Fortbildungen Kostensätze festgelegt werden.


    6. Es kam vor aus Erfahrungsberichten, dass Krankenkassen das persönliche Budget gleichsetzten mit selbst beschaffter Pflegefachkraft. Das sind zwei unterschiedliche Dinge, auch im 37c SGB 5, dem Intensivpflegegesetz.


    Und dabei reden wir hier nicht über das Thema: Was bedeutet es für das angestellte Personal, wenn der Budgetnehmer (oder dessen Familie) Kunde und gleichzeitig "Chef:in" ist. Also die dritte Instanz PDL fehlt. Das kann gut sein, es kann, wenn die Werkzeuge und Führungswissen fehlt, auch eine Challenge werden.


    Mit Gruß, Dirk

    Auch dieses Jahr veranstaltet der Verein INTENISIVKinder zuhause e.V. eine Eltern(teil)-Auszeit im September.


    Eingeladen sind Eltern von Kindern mit intensiver Pflege / in häuslicher Intensivpflege. Egal, ob sie mit Mitglied sind oder nicht.


    Theme ist: "Kraft tanken im persönlichen Beisammensein unter Gleichgesinnten“


    Ort:

    Im Arthotel ANA Eden,

    Bahnhofstr. 15-19, 76137 Karlsruhe


    Aus der Einladung des Vereins:



    Die Auszeit wird gefördert, doch besteht ein Unkostenbeitrag:


    Die Teilnehmerpauschale (inkl. Frühstück) beträgt:

    Für Mitglieder: 45,00 € pro Person


    Für Mitglieder von INTENSIVkinder zuhause Niedersachsen e.V.: 60,00 € pro Person


    Für Nicht-Mitglieder (betroffene Eltern) 90,00 € pro Person



    Es wird um verbindliche Anmeldung an assistenz@intensivkinder.de sowie um Überweisung der Teilnehmerpauschale bis spätestens zum 20.07.2022 auf das Vereinskonto unter dem Stichwort ‚Eltern(teil)-Auszeit 2022‘ gebeten.


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    Hallo,


    am 11.08.2022 startet der erste themenbasierte "Digital-Schnack" zum persönlichen Budget mit außerklinischer Intensivpflege.


    Drei Themen möchte ich für diesen Chat vorschlagen. Bitte stimmt ab oder schreibt mich an jena@neurokind.de, welches Thema euch am wichtigsten ist.


    Der Chat läuft über Zoom. Bitte meldet euch an bei mir entweder hier im Forum per PN (Konversation - oben, wo die zwei Sprechblasen sind) oder per Mail jena@neurokind.de



    Die Themen dienen als Einstieg für eine Diskussionsgrundlage.

    Am 3. September findet wieder der Videochat statt vom Verein INTENSIVkinder. Eingeladen sind alle interessierten Familien zum offenen Austausch.


    Digital-Schnack - INTENSIVkinder zuhause e.V. - Gemeinsam sind wir stark!


    Da dies Thema Reisen im Sommer gerade begehrt ist, kam auch eine Anfrage ins Forum rein, was sich um die Finanzierung dreht der Pflegekraft, die mitreist.


    Ich habe dies Thema eröffnet unter: Urlaub mit der Pflegefachkraft - Pflegedienst (außerklinische Intensivpflege)


    Mit Gruß, Dirk

    Hallo,


    wir haben die Anfrage per Kontaktformular erhalten von einer Pflegefachkraft, wie und ob sie die Familie in den Urlaub begleiten kann und wie es sich finanziert.


    Im Prinzip, wenn man in Deutschland bleibt, geht bei uns die Pflegefachkraft mit. Die Pflege wird ja weiterhin von der Kasse bezahlt. Unterkunft und Anreise müssen wir aber selbst bezahlen.


    Ich habe dazu im Blog PflegeZirkus einen geteilten Artikel verfasst:


    Teil 1: https://pflegezirkus.de/gehts-…-samt-pflegekraft-teil-1/

    Teil 2: https://pflegezirkus.de/gehts-…-samt-pflegekraft-teil-2/


    Wer hat hier Erfahrungen? Wenn ihr eine Pflegekraft mit nehmt, wie finanziert ihr das?


    Mit Gruß, Dirk

    Hallo,


    du bist hier als pflegende Eltern oder selbst betroffen oder Professioneller oder oder ..


    Wir erfahren wiederholt, dass einige Familien und in der Ärzteschaft noch nichts von der Änderung in der außerklinischen Intensivpflege erfahren haben, also das IPreG.


    Es gilt und startet richtig durch am 1.1.2023.


    Wir haben dafür eine FAQ gestartet > https://intensivpflege-familie.de/faq-question-list/


    Bitte stelle uns deine Frage hier dazu. Es hilft uns, Baustellen bei dem Thema besser zu begreifen und anderen Familien auch gut zu informieren.


    Natürlich wollen wir gerne deine Frage auch beantworten :smiling_face:


    Mit Gruß, Dirk

    Hallo Ursula,


    mit UMM meinst du sicherlich das Universitätsklinikum Mannheim.


    Es ist schön zu lesen, dass ihr dort gute Erfahrungen gemacht habt. Es ist für manche Bereiche, allein schon wegen der Beatmung oder Tracheostoma, schwierig an die passende Klinik zu kommen. Mit passend meine ich, dort wo wir als Familie willkommen sind und auch die Themen, warum sie in der Klinik sind, mit den Familien zusammen besprochen und angegangen werden.


    Mit Gruß,

    Hallo Ursula,


    vielen Dank für den Beitrag. Ich habe mal den Bereich Kinderhospiz im Forum um dieses Thema erweitert und deinen Beitrag dorthin verschoben. Falls das Thema Palliativ noch mehr Platz einnimmt, würde ich eine extra Unterkategorie einrichten.


    Ja, die Palliativmedizin spielt auch bei uns eine wichtige Rolle, da bei Linn vieles nur über Symptomkontrolle geschieht, es eben nicht heilbar ist wie die Epilepsie oder die Schmerzkrisen.


    In Thüringen oder besser gesagt für Thüringen gibt es ein SAPV-Team für Kinder und Jugendliche. Es ist angegliedert an der Uniklinik Jena: Kinderpalliativteam


    Was noch fehlt ist eine Palliativstation oder Stationsbereich für die Kinder und Jugendlichen.


    Mit Gruß, Dirk

    Hallo Ursula,


    vielen Dank für dein Hilfsangebot. Falls sich eine Familie mit dem Bedarf meldet, schreibe ich dich gerne an.


    Ja, doch erlebte ich auch schon vor 15 Jahren, dass es Ärzt:innen gab, die es nach richtiger Notwendigkeit verschrieben und andere Ärzt:innen nicht überzeugt waren davon. Sicherlich, nicht in jeder Situation wird ein Monitor gebraucht. Manchmal kann dieser auch eine Überforderung von Eltern bedeuten, wenn sie ohne Pflegedienst entlassen werden und das Gerät piept ständig, allein schon wegen den sensiblen Sensor.


    Doch wenn er nötig ist, sollte ein Kind / Jugendliche auch damit versorgt werden. Wenn Linn wach ist, setzen und wir sie gut im Blick haben, setzen wir diesen nur stichprobenartig ein, aber im Schlaf oder bei Sauerstoff, da geht es nicht ohne.

    Hallo,


    immer wieder gibt es die Frage: Brauchen wir wirklich einen Monitor, also die ständige Überwachung der Sauerstoffsättigung und den Puls.


    In vielen Fällen, insbesondere wenn sich die Kinder nicht selbst äußern können, ist es notwendig und eben zweckmäßig.


    Doch gibt es auch die Fälle, dass die Krankenkasse nicht die Kosten für einen Monitor übernehmen möchte oder eine tiefergehende ärztliche Begründung will. Kennt ihr es? Habt ihr Probleme mit der Verordnung vom Monitor?

    Hallo Monika,


    wir sind auch im persönlichen Budget und ich denke, hier müsste sich die Kasse melden. Beiduna in der Zielvereinbahrung steht die bisherige Variante drin und so haben wir es auch für Februar abgegeben.


    Mit Gruß, Dirk