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24 Stunden Pflegedienst?

  • Soge82
  • 11. Oktober 2014 um 16:59
  • Soge82
    Gast
    • 11. Oktober 2014 um 16:59
    • #1

    Hallo,

    Ich habe eine Frage bezüglich eines 24 Stunden Pflegedienstes.
    Unser Sohn ist 4 Monate alt und hat eine trachealkanüle und wird voll beatmet. Er hat momentan noch einen AP der aber in (hoffentlich) 3 Wochen zurück verlegt wird. Einen Broviac, wodurch er auch ernährt wird und seine Medikamente bekommt. Eine peg wird auch bald kommen. Er verträgt momentan nicht mehr als 20ml Milch. Herzrhythmusstörung kommen auch noch dazu. Irgendwie haben wir das Komplettpaket erwischt. :? Aber er macht sich ganz toll und ich bin mega stolz auf meinen Kämpfer.
    So jetzt zu meiner Frage. Wir werden höchstwahrscheinlich noch ein paar Monate im kh sein und mich würde interessieren wie lange es bei euch gedauert hat, bis ihr ein Pflegeteam zusammen hattet und wie ihr so lebt mit einer "fremden" Person im Haus? Ich habe etwas Angst davor, aber ich/wir können das alleine nicht schaffen.

    Würde mich über Antworten, Anreize und vor allem Erfahrungen freuen

    Liebe Grüße sonja

  • Kornelia
    Profi
    Beiträge
    1.141
    • 12. Oktober 2014 um 13:13
    • #2

    Hallo Sonja,

    also grundsätzlich ist es, kann nur vom hier mitlesen sprechen (bei uns war das alles etwas anders), daß alles für zu Hause organisiert ist bevor die Entlassung kommt. Natürlich ist es nicht so einfach einen PD zu finden, aber ich hoffe doch sehr, daß Ihr da vom KKH (Sozialendienst) Unterstützung bekommt.
    Mit dem PD ein Familienleben zu gestalten ist natürlich etwas anders. Mit den KS die einem sympatisch sind geht dies wesentlich besser wie mit einer wo die Sympathie nicht so groß ist.
    Vorher solltet Ihr Euch aber schon überlegen, ob die Krankenschwestern z.B. mit Euch zusammen essen oder in einem anderen Raum. Bei uns sind die Mahlzeiten nur mit der Familie, wo Korinna auch dazukommt und die KS in Korinnas Zimmer bleibt. Da gibt es schon einige Dinge die geklärt werden müssen, damit Ihr noch ein wenig Privatsphäre habt. Es gibt sogar KS die von selbst merken wann sie sich zurückziehen (im Hintergrund halten) sollten.
    Aber ich denke das sind alles Dinge die sich einspielen werden. Auch wirst Du Dich daran gewöhnen, daß immer "fremde" Menschen im Haus sind. Mal nervt es mehr und mal gar nicht.

    Wir haben nur 10,5 Std tägl jmd da um uns ein wenig Privatsphäre zu erhalten, was aber im Gegenzug bedeutet, dass Abends ausgehen nicht drin ist und Nachts durchschlafen nur bedingt möglich. Es kann also auch Nachteile haben, wenn keine KS da ist.

    Ich hoffe, daß Ihr einen guten PD findet mit tollen KS und Ihr ein gutes Arrangement findet, wenn Euer Sohn nach Hause kommt.

    Jetzt wünsche ich Euch weiterhin Fortschritte und alles Gute.

    LG Kornelia

    Korinna (27) Geburtsschaden, Tetraspastik, Tracheostoma, therapieresistentes Anfallsleiden, PEG, Skoliose, Refluxösophagitis, Mikrocephalus

  • momo
    Anfänger
    Beiträge
    31
    • 13. Oktober 2014 um 11:40
    • #3

    Hallo Sonja,
    einen Pflegedienst hatten wir uns vor sechs Jahren selbst gesucht. Unterstützung vom KH hatten wir nicht. Aber eine sehr nette Sachbearbeiterin unserer Krankenkasse, die sich sehr bemüht hat uns zu unterstützen: Adressen vermittelt, selbst telefoniert,...

    Nach Hause ging es für uns erst, als die Pflege über 24h gesichert war. Gedauert hat das ganze fast drei Monate.
    Vom KH aus hätten wir fast vier Wochen eher nach Hause gekonnt...

    Wie man sich fühlt, wenn ständig fremde Personen im Haus sind, das empfindet sicherlich jeder anders.
    Zu einem großen Teil liegt es auch an der Art der fremden Personen... Der Anfang war schon schwer.
    Im Nachhinein kann ich aber sagen, ich hab's mir vorher schlimmer vorgestellt... und irgendwann sind sie nicht mehr fremd...

    Ans Herz legen möchte ich euch auch, dass ihr euch vorab Gedanken macht, wie das Zusammenleben mit den Krankenschwestern sein soll.
    Schreibt es ruhig auf. Gestaltet so etwas wie "Hausregeln". So sind wichtige Dinge für alle von Anfang an klar. Vor allem bei einer 24h-Pflege.
    Unser jetziger Pflegedienst war sehr froh darüber, dass es so etwas gab.
    Wir haben wirklich ganz banale Dinge dort hineingeschrieben:
    wo sollen sie sich aufhalten, wenn keine Pflege stattfindet; Umgang mit Müll, Sauberkeit,...; Welcher Platz im Kühlschrank darf genutzt werden; das benutzen von Kaffeemaschine, Wasserkocher (in welchem Umfang),... usw.
    Gerade am Anfang muss man soooo viel miteinander besprechen, da ist es gut wenn manche Dinge schon klar sind und man nicht alles mit jedem Einzelnen klären muss. Auch für später, wenn neue Kräfte dazukommen.
    Was für manche ganz "selbstverständlich" ist, ist es für andere eben nicht...

    Meine -persönliche- Meinung ist, das gerade bei einer 24h-Pflege eine gewisse Distanz zu den Pflegekräften ganz wichtig ist.
    Familienleben ist Familienleben und Pflegekräfte sind keine Familie. Für uns heißt das auch, das unser Familienleben so weit wie möglich ohne Krankenschwester abläuft. Da Jacqueline tagsüber meistens bei uns ist, sind sie bei den Mahlzeiten, beim spielen, kuscheln, wenn Freunde da sind nicht dabei sondern nur in Ruf-Nähe.
    Ist die Zimmertür auf, dürfen sie jederzeit hinein, ist die Tür angelehnt muss angeklopft werden (auch das steht in unseren Hausregeln).
    Gespräche beziehen sich meistens auf Abläufe und auf die Pflege.
    Für uns macht es das Zusammenleben und für die Krankenschwestern das Arbeiten so sehr viel einfacher.
    Unseren Kindern fehlt diese Distanz natürlich, und manches mal plaudern sie zu viel :roll: aber damit können wir alle gut umgehen. :wink:
    Wir schätzen und respektieren uns, und uns ist es wichtig, dass sich alle wohl fühlen.
    Es gibt immer mal Zeit und Lust für netten Smalltalk, eine Schale Süßigkeiten und natürlich auch das Stück Kuchen wenn jemand von uns Geburtstag hat.

    Nur Mut. Wenn ihr mit eurem Schatz erst mal zu Hause seit, wird sich vieles automatisch einspielen.

    Seit ca. 3 Jahren sind wir am Wochenende, an Feiertagen, und wenn mein Mann Urlaub hat, bis zu 10 Std. am Tag ohne Krankenschwestern.
    Diese Zeit genießen wir sehr...

    Alles Gute für euch.
    Monika

  • Cordula
    Profi
    Reaktionen
    1
    Beiträge
    1.009
    • 13. Oktober 2014 um 12:10
    • #4

    Hallo Sonja,
    um einen geeigneten PD solltest du dich so bald als möglich kümmern. Es dauert wirklich Monate bis das alles steht.
    Manchmal bricht auch in letzter Minute noch alles zusammen. Da ist es gut, seine Fühler weiträumig ausgesterckt zuhaben. Auch die Geräte, Pflegebett, Rehabuggy ( mit Platz für alle Geräte) etc. sollten nach und nach angefertigt werden. Alles muss auch noch in der Klinik parallel zu den jetztigen Geräten getestet werden, um sicher zu sein, dass die gleichen Werte gelten.
    Je nachdem in welchem KKH ihr seid, musst du mehr oder weniger viel selbst machen. Wichtig ist aber in jedem Fall eine engmaschige Kontrolle aller Beteiligten, damit alles so läuft, wie ihr das wünscht. Was nutzt das tollste Pflegebett, wenn die Türen sich nicht so öffnen lassen, wie es in Eurem Wohnraum am besten ist. Was nutzt ein Reha-Buggy, der nicht in euer Auto passt. Es hat schon seine Gründe, warum es soviele gleiche, verschiedene Hilfsmittel auf dem Markt gibt. Lass dich nicht abschrecken, wenn Menschen behaupten, "das gabs noch nie", " das gibt es nicht" oder "sie sind der Erste, der sowas verlangt".Gute Hilfsmittel, die auch benutzt werden können, sind für die Krankenkasse immer noch billiger als solche, die nach 2 Wochen in den Keller wandern.
    Hilfsmittel sollen nicht nur dem kind, sondern auch den Pflegenden helfen gesund zu bleiben. Wir haben unsere Rehabuggys z.B. immer mit 10cm höheren Schiebebügeln bekommen, damit wir beide unseren Rücken schonen.
    Auch an sowas denken und gezielt danach fragen, denn meist heisst es (s.oben) das gabs noch nie, das geht doch nicht!

    C.

    Cordula mit 3 + K. (10/07, TS 03/08, Rachenfehlbildung)

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