Hallo,
unsere Mausbeere hat ihr Tracheostoma im September als sicheren Atemweg für kommende OPs bekommen, da sie sehr schwer zu intubieren ist. Mit der Atmung selber hat sie eigentlich keine Probleme (außer dass sie sich nachts immer eine Kitzelspur Sauerstoff gönnt), so dass sie nach Ausschleichen der Sedierung recht schnell eine feuchte Nase mit Sauerstoffanschluss bekommen hat.
Seit ein paar Wochen trägt sie tagsüber das Passy Muir-Sprechventil und kommt damit super zurecht. In der Klinik hatten uns einige Ärzte eigentlich von einem Sprechventil abgeraten, da das Tracheostoma ja nur für einen begrenzten Zeitraum bleiben soll, das Ganze zu anstrengend wäre und noch ein paar Gründe mehr. Eine Logopädin hatte uns eher zugeraten und da wir von unserem Homecare-Unternehmen so ein Teil probehalber geliefert bekommen hatten, haben wir es einfach mal ausprobiert. Mittlerweile sind alle erstaunt, wie toll und entspannt sie mit dem PMV atmet (mit der feuchten Nase war sie nur am röcheln).
Jetzt ist es so, dass die Beere mit dem PMV absolut gar kein Sekret in der Kanüle hat und die Absaugpumpe tagsüber vor sich hinstaubt. Nachts bekommt sie wieder die feuchte Nase und es sammelt sich wieder Sekret in der Kanüle, besonders gegen Morgen muss man dann schon öfter absaugen, weil sie oft im Schlaf durch das Sekret gereizt wird und husten muss (oft sogar mit Spucken verbunden).
Eigentlich sollte man das PMV ja laut Anleitung nicht im Schlaf verwenden, daher meine Frage, ob manche hier das trotzdem machen? Wäre ja super, wenn man dadurch aufs nächtliche Absaugen verzichten könnte. Eine Befeuchtung wäre ja sogar da, da wir nachts ja Sauerstoff anschließen würden, der angefeuchtet wird. Außerdem haben wir einen Überwachungsmonitor, der auf eventuelle Atemprobleme "hinweisen" würde.
Würde mich freuen, wenn der eine oder andere Erfahrungen dazu beitragen könnte!
Liebe Grüße und vielen Dank,
Stefanie mit Annika