Kindergartenbegleitung und deren Aufgaben

  • Hallo zusammen. Jonas geht seit Oktober mit Begeisterung in einen Regelkindergarten. Unsere ehemalige Nachtschwester (Mitte 40 und gelernte Erzieherin und Kinderkrankenschwester) begleitet ihn von 9-15 Uhr dorthin. Eigentlich ist sie eine superliebe, sehr aufmerksame und fähige Mitarbeiterin. Als es auf den kindergartenbeginn zuging haben wir nochmal darüber gesprochen, wie alles ablaufen soll. Zuvor waren wir in Mutter-Kind-Kur, wo Jonas tagsüber im Kinderpavillon ohne Begleitung betreut wurde, da das Personal den umgang mit Kanülenkindern, absaugen etc. gewohnt ist. Zur Eingewöhnung ist sie damals aber trotzdem die ersten Tage einige Stunden mitgegangen, was ich ganz toll fand. Schon da war das Problem, dass sie Jonas quasi immer an die Hand genommen hat und die Erzieherinnen gar nciht an ihn ran kamen oder er Kontakte knüpfen konnte. Ich wurde angesprochen, dass sie doch bitte das Kind nur abgeben soll, denn schließlich wären sie ja nicht doof. Übers Wochenende kam dann für die 2. Kurwoche unsere junge Schwester, die ihn auch wirklich nur abgegeben hat udn alles ist prima gelaufen, so dass sich die ältere Dame in Woche 3 auch daran gehalten hat. Nun scheint es aber im Kindergaretn auch zu Problemen zu kommen. Abgemacht war, dass lediglich Behandlungspflege durchgeführt wird, also absaugen, inhalieren und Aufsicht aus "gesunder" Entfernung damit bei Bedarf eingegriffen werden kann. Essen, wickeln etc. ist denke ich Sache der Erzieherinnen. BIsher lief alles soweit gut dachte ich, außer dass Jonas extrem oft haute, trat und schubste, auch am Nachmittag. Ich dachte, es käme halt durch die Kindergaretnvorbilder. Die Erzieherinnen sagten nur er wäre eigentlich prima, jedoch sehr unruhig udn würde nicht so gerne hören....die letzten Wochen hatte ich das Gefühl dass sie ihn gar nciht mehr so gern haben. Unsere KS sagte aber, er wäre wie ein ganz normaler 2-jähriger. Letzte Woche dann hatte Sie Urlaub. Die Woche zuvor war mein Mann angesprochen worden, ob Jonas denn kein Müsli und so essen dürfe...Ich hatte im Vorgespräch den Erzieherinnen gesagt, dass Jonas alles essen und trinken darf, er keinerlei Allergien oder Einschränkungen hätte. Unsere KS hätte wohl gesagt so etwas dürfe er nicht er hätte Allergien udn könnte sich verschlucken...merkwürdig.Naja, in der letzten Woche war dann unsere junge Schwester mit und schon am 1. Tag als ich zum abholen kam sagten die Erzieher so toll hätten sie Jonas noch nie erlebt. Er wäre ruhig und konzentriert, lieb mit den anderen (kein hauen und schubsen)...naja, kann ja auch die Umstellung sein dachte ich, aber eigentlich hatte ich bereits die Vermutung, dass er sich bei der Schwetser B. (ältere) einfach sicher fühlt, weil sie ihn bei allem beschützt und den Affen macht. Also um es kurz zu machen: Jonas hatte eine super Woche mit Schwester J. und alles lief super! Auch zu Hause war er wieder ausgeglichen und lieb :) Es kamen noch einige Dinge ans Licht: Draußen stand die KS immer direkt neben ihm und hat auf jeden Krümel acht gegeben, wickeln durften die Erzieherinnen nicht, weil er könnte ja nen roten Po haben (lächerlich, als ob die keine Erfahrung hätten) und weinen darf man ihn auch nicht lassen, weil er dann erstickt (dann wäre er schon lange nicht mehr bei uns *g*) Oh man, was ich da gehört hab. Nach Rücksprche mit meinem Mann haben wir mit Schwester B . versucht zu reden udn sie fühlte sich sofort angegriffen und hat alles verteidigt. Sie ist überhaupt nicht einsichtig und hat sich dann auch direkt gestern Abend nach ihrem 1. tag wieder im KiGa krank gemeldet. Tolle Sache..was soll man davon halten? Wie machen denn eure KS das? Es ist doch nicht zuviel verlangt wenn Jonas einfach nur aus der ferne beobachtet wird. er war durch die ganze Aktion ein richtiger Außenseiter. Das geht doch nicht oder? Allerdings glaube ich, dass wir uns nun eine neue Schwester suchen müssen, weil sie bestimmt keine Lust mehr hat. Ich meine es gut meinen und sorgfältig sein ist wunderbar, aber die Aussage ich hab schon Kinder sterben sehen...ich kann ihn ja nicht in Watte packen. Er ist ja nichtmal irgendwie kritisch, sondern ein ganz normales Kind mit Kanülchen im Hals und das wars. Diese Frau übertreibt es einfach, sie ist mit ihrer Tochter und ihrem Mann auch so und irgendiwe hat sie Zwänge (so haben mal die Psychologen in der Kur gemutmaßt) Wie habt ihr denn die Absprachen mit euren KS gemacht? LG Jenny

  • Hallo Jenny,
    ich hatte vor Kiga-beginn große Sorge wie das mit KS laufen wird. So wie du es schilderst hatte ich es in meinen wilden Vermutungen vorgestellt.
    Ich habe mit unserer PDL gesprochen, erklärt was ich will und was nicht. Naja, Saskia ist, genau wie Jonas, ein gesundes, freches Kind, dass seine Grenzen gern verschieben möchte, eben mit Kanüle.
    Zum Glück hat die PDL "unseren" Schwestern von anfang an eingetrichtert, dass Saskia keine extrabehandlung bekommt und dass sie NUR für die Kanüle (und das was damit zu tun ist) zuständig sind.
    In der Realität sieht es so aus: flitzt Saskia morgens in die Kita, dann haben die KS quasi frei bis sie abgesaugt werden will. Oft werden die KS auch von den anderen Kindern in Beschlag genommen, dann muss Saskia eben warten, außer es geht um die Kanüle! Mir war es wichtig, dass Saskia nicht ihre privaten Sklaven hat, sondern KS die sie medizinisch unterstützen. Die Kindergärtnerinnen sind sehr froh und glücklich mit den KS, denn sie unterstützen den Kiga-Alltag wo sie nur können.
    Was das Weinen angeht, jede Kindergärtnerin versucht das Weinen so sehr zu verhindern wie es möglich ist, aber wir wissen alle, manchmal geht es nicht ohne! Saskias Schonfrist ist jetzt abgelaufen: sie durfte sich beim Essen oft was nehmen was andere nicht durften etc, aber nach den Winterferien ist schluss! Das haben die Kindergärtnerinnen aber auch sehr intensiv mit ihr besprochen und ihr erklärt, dass sie nun auch ein großes Kiga-Kind ist und keine Extras mehr bekommt. Zum Glück kommen nach den Ferien 2 neue, kleine Kinder und dann kann Saskia auch einordnen, dass sie nicht mehr zu den KLeinen gehört! Denke, dass wird auch nicht ohne Tränen ablaufen, aber ich bin froh, dass sie trotz ihres "Andersseins" genauso behandelt wird wie die gesunden Kinder!


    Wenn eure ältere KS sich nicht in die von euch vorgegebenen Regeln einfügen kann/will, dann müsst ihr euch wohl von ihr trennen. Für Jonas ist es doch auch nicht gut, mal in Watte gepackt zu werden und dann wieder nicht. Er muss sich doch auf irgendwas einstellen können, sonst wird sein Verhalten (treten, hauen etc) in Zukunft bestimmt nur noch schlimmer. Und auf Dauer wird er mit so zwiespältigem Verhalten der Erwachsenen nicht glücklich werden!
    LG
    Rita

  • Hai Jenny,
    ich kann mich Rita nur anschliessen, bei Uns gibt es auch nur medizinische Versorgung mit gesunder Distanz. KOnrad hatte - wie alle anderen Kinder auch - Schrammen und Beulen und so muss es sein. Wenn es irgendgeht, trenn idich von dieser Überschwester !

  • Hallo Cordula, danke für Deine ehrliche Meinung. Wir sehen es auch so, aber erstmal brauchen wir dringend Ersatz, denn wir sind ja beide berufstätig. Ich hoffe, dass wir im neuen Jahr eine gute Lösung finden, denn Du weißt ja, dass Jonas genau wie Konrad ein fittes Kerlchen ist, der nicht bemuttert werden muß! LG und ein frohes Fes! Jenny

  • Hi,
    Bianca hat Schulbegleitung. Die Schwestern halten sich im Hintergrund, saugen bB. ab und inhalieren und sondieren in der Pause. Wenn es auf einen Ausflug geht, sind sie eigentlich nur so eine Art persönliche Assistenz. Für das Medizinische verantwortlich. Gucken, dass alles dabei ist, was Bianca braucht. Die "Bespaßung" kommt von den Lehrkräften (oder sollte es zumindest)
    Auf keinen Fall sollen die neben Bianca in der Schule sitzen. Das klappt seit 9 Jahren auch gut. Sie sollte selbstständig werden und in Kommunikation mit Lehrern und Mitschülern treten. Das muss man üben.
    Ich denke, dass die KS bei Dir selbst super unsicher ist.
    Vielleicht hilft noch einmal ein Gespräch zunächst mit PDL und KS und dann sicherlich auch mit der Lehrerin.
    Ein Mitteilungsheft für Fragen an Euch wäre vielleicht eine Idee ?
    Dann kann ein direkter Austausch zwischen Dir und der Lehrerin stattfinden.
    Ob die KS sich allerdings ändern wird, das bleibt fraglich. Ich denke immer, wer die Weisungen und Wünsche der Eltern nicht berücksichtigt, soweit diese aus med. Sicht vertretbar sind, hat bei meinem Kind nichts verloren.
    Der PD ist GAST bei Dir und zu Deiner Unterstützung da und hat Dich nicht zu bevormunden.
    LG Sanne