Hallo Zusammen!!
Mittlerweile sind wir seit bald drei Wochen in Düsseldorf, und leider haben sich meine Befürchtungen größtenteils bestätigt:
Fachlich/medizinisch kann ich mich nicht beschweren, obwohl einfach die Erfahrung, die die Kölner Ärzte mit Becky gemacht haben, noch fehlen und man sich erst noch etwas beschnuppern muss.
Es geht unserer Maus auch weiterhin langsam besser, sie ist jetzt meistens an der feuchten Nase mit Flow und O2, braucht aber in der Regel kein CPAP mehr, kommt aber immer noch nicht ohne Thorax-Drainagen aus.
Aber der Personalschlüssel auf der Station - obwohl beides ITS - ist deutlich schlechter, die Schwestern dort haben eher 3 - 4 Kinder zu versorgen statt 2. So hat keiner Zeit, sich mal zwischendurch um sie zu kümmern, was vorzulesen oder so. Und wenn man jemanden braucht, läuft man über den Flur und findet keinen. Mittlerweile drücke ich für jeden Pups den Schwestern-Ruf-Knopf ... So traut man sich gar nicht wirklich, die Kleine mal allein zu lassen und ist jeden Tag von 8 bis 20 Uhr oder länger auf der Station ohne Pause. Das ist echt anstrengend!! Gleichzeitig ist man so isoliert ... Im Ronald-McDonald-Haus gab es den schönen großen Gemeinschaftsbereich, wo man auch mal mit anderen Eltern ins Gespräch kam. Jetzt haben wir zwar auch ein Zimmer, aber andere Eltern trifft man dort nicht wirklich - vielleicht sollte ich anfangen zu rauchen, das scheint die einzige Gelegenheit zu sein, mal gemeinsam irgendwo zu stehen (nämlich draußen vor der Tür).
Obwohl es also Becky ein wenig besser zu gehen scheint, geht es mir zunehmend schlecht. Sonst war es immer eher so, dass es mir gut ging, wenn es ihr gut ging, und eben schlecht, wenn es ihr schlechter ging. Ich bin echt ratlos und habe das Gefühl, mit meiner Kraft am Ende zu sein.
Liebe Grüße an Euch alle!!
Annilein