Pflegedienst - wann wie oft da?

  • hi


    wir haben schon reduziert. von 84 std woche mit 7 tage nachtdienst, werde wir im neuen jahr auf 50 std gehen, ohne nachtdienst.


    yannis schläft durch, ist unbeatmet und unproblematisch.


    wir haben uns die std. durchgerechnet und 50 std reichen aus, dass ich arbeiten gehen könnte und im notfall auch noch der nachtdienst mal eingesetzt werden könnte.

  • Hallo alle,


    bei Mario ist es so, dass er einen Intensiv-Pflegedienst braucht. Da können wir keine Altenpfleger gebrauchen, die sich meist mit Intensivpflege nicht auskennen. Nicht auszudenken, dass ich die auch noch anlernen müsste! Das würde ich auch gar nicht können.
    Wir haben meistens Freiberufliche Krankenpfleger/innen, die alle in der Intensivpflege tätig waren und die Zertifikate für Schulungen in der Beatmung nachweisen müssen.
    Siehe hier: http://heimbeatmung.de/pdf/DGP_S2_LL_NIV%40Home_final.pdf unter Punkt 6.4.2.


    LG Sigi

  • Hallo Sigi,


    wie bist Du an diese Pflegekräfte denn rangekommen. Ich such mich echt doof und finde sowas schonmal garnicht.
    Freiberuflich und dann noch Intensivpflege gewöhnt hört sich für mich traumhaft an.


    LG Kornelia

    Korinna (27) Geburtsschaden, Tetraspastik, Tracheostoma, therapieresistentes Anfallsleiden, PEG, Skoliose, Refluxösophagitis, Mikrocephalus

  • Hallo Kornelia,


    hast Du mal hier geschaut? http://www.kinderkrankenpflege-netz.de/stellenmarkt.shtml Da kann man auch inserieren. Oder hier: http://www.krankenschwester.de/forum/ oder Inserat hier: http://www.beleke.de/shop/AID/347/
    Aushänge an der nächsten Uni für Medizin, aber auch andere Fachrichtungen und Fachhochschulen, wäre auch noch ne Idee. Da findet man oft 400€-Kräfte. WIr haben einen Psychologiestudenten, hatten schon eine, die Sozialwesen studiert.


    LG
    Nellie

    Nellie *1978 mit Linn *02/04 (mehrfachbehindert durch PCH-2a, Tracheostoma, fast vollzeitbeatmet, Ernährung über Sonde, Epilepsie) und Ann *06/09

  • Hallo Nellie,


    danke für die Tipps. Werde mal direkt nachschauen.
    Unis sind für uns leider nicht möglich, da die Entfernung nicht unter 50km liegt. Ich glaube, daß bei einem solchen Anfahrtsweg ein Minijob sich nicht rechnet.


    LG Kornelia

    Korinna (27) Geburtsschaden, Tetraspastik, Tracheostoma, therapieresistentes Anfallsleiden, PEG, Skoliose, Refluxösophagitis, Mikrocephalus

  • Hallo Kornelia,


    das kommt halt drauf an, wie Ihr die Stunden verteilt habt. Ich habe selbst im Studium blockweise gearbeitet. Ich bin damals 300 km weggezogen und für ein Arbeitswochenende noch zum alten Wohnort gefahren. Ich habe da im Block mehr verdient als bei einem Nebenjob vor Ort. Wenn Ihr zum Beispiel 3 Nachtdienste machen lassen würdet und die Studentin hat ihre Eltern in der Nähe, passt das auch.


    LG
    Nellie

    Nellie *1978 mit Linn *02/04 (mehrfachbehindert durch PCH-2a, Tracheostoma, fast vollzeitbeatmet, Ernährung über Sonde, Epilepsie) und Ann *06/09

  • Hallo Nellie,


    da hast Du natürlich recht. Das wäre noch eine Möglichkeit die ich nicht bedacht habe. Danke.


    LG Kornelia

    Korinna (27) Geburtsschaden, Tetraspastik, Tracheostoma, therapieresistentes Anfallsleiden, PEG, Skoliose, Refluxösophagitis, Mikrocephalus

  • Hallo Kornelia,


    als Mario noch im KH war, da haben die uns dort einen Pflegedienst vermittelt. Die kümmern sich darum, dass geeignete Pflegekräfte zu uns kommen. Sicher waren da auch schon einige dabei, die ihrem Auftrag nicht gerecht wurden.
    Die Pflegekräfte sind zum Teil durchgehend 72 Stunden bei Mario. Die kommen aus ganz Deutschland angereist.
    Es gibt Pflege-Agenturen, die freiberufliche vermitteln.
    72 Stunden am Stück ist schon sehr lange. Aber Mario schläft inzwischen so 8 Stunden am Stück (mit Unterbrechungen zum Lagern oder Absaugen), da können die auch schlafen.


    LG Sigi

  • Ich fühle mich immer sicherer mit Euren Antworten ich hoffe ich kann alles in die Tat umsetzten.


    Danke nochmal

  • Hallo ihr Lieben,
    Ich hole den Thread mal wieder hoch, weil mich diesbezüglich einige Fragen quälen.
    Noch bin ich mit Amélie im Krankenhaus und von unserem Pflegedienst habe ich auch schon die Meldung bekommen, dass alles startklar ist für den Fall das wir nach Hause kommen.
    Das wir mehr Pflegestunden brauchen steht außer Frage, aber ich kann es mir ums zerplatzen nicht vorstellen Nachts jemanden in meiner Wohnung rumspringen zu haben.
    Da Amélie mit allem was sie hat, bei mir im Schlafzimmer schläft, müsste ich auch erstmal mein ganzes Leben umorganisieren, was ich mir in meiner Wohnung derzeit noch gar nicht vorstellen kann.
    Meine Vorstellung geht schon dahin, dass ich es gern Nachts erstmal allein versuchen möchte. In der Klinik ist sie bisher nachts an der Maschine total unauffällig und schläft zu 90% der Zeit durch und muss auch nur 1-2 mal pro Nacht abgesaugt werden (wenn überhaupt). Im Mittagsschlaf ist mir das ebenfalls schon aufgefallen, dass sie deutlich weniger Sekretprobleme hat, als wenn sie Tagsüber die feuchte Nase dran hat, da hat sie deutlich mehr Absaugbedarf...
    Ich weiß, dass die Erkältungszeit erst begonnen hat und sich das alles jederzeit ändern kann, aber ich möchte erstmal daheim ankommen, schauen was machbar ist und nicht gleich fremde Leute bei mir rumspringen haben...
    Meint ihr das ist zu schaffen, habt ihr ggf Tipps für mich? Ich gebe zu, ich bin völlig unschlüssig, aber noch ist meine Wohnung gänzlich ungeeignet für ein Leben mit Pflegedienst und so lange es irgendwie geht, möchte ich schon gern das Meiste selber machen. Amélie ist oft genug im Krankenhaus von fremden Menschen umgeben und oft froh, wenn daheim erstmal wieder Ruhe um sie herum ist, bevor irgendwer vom Pflegedienst um sie herum springt...


    Liebe Grüße
    Katja

    Katja mit Amélie (05/08)
    NF1, extreme Hypotonie, Dumping d.Pylorusinsuffizienz, akutes Schlafapnoesyndrom, tracheotomiert seit 18.10.2012,Beatmung im Schlaf, Schwerhörigkeit links,div. andere Baustellen, PEG-Sonde, Hickmann

  • Hallo
    ja du wirst das schaffen!
    Ich habe schon mehrere Eltern kennengelernt, die nachts ohne Pflegedienst mit einem schwer behinderten oder beatmeten Kind sind. Es ist halt sehr individuell zu sehen, und pauschal kann man da nix raten.


    Versuche es, wenn es nicht geht, dann kannst du immernoch den Pd nachts dazu nehmen, aber das du dadurch natürlich alles umstrukturieren mußt, ist natütlich gar nichts schön.
    Also wünsche ich dir, das es klappt wie du es möchtest!


    lg Nina

    --- Nina (1983) mit Tochter Chantalle (1999, gesund) und Evelin geb 05.11.2006, leider keine Diagnose, neuromuskuläre Erkrankung,Tracheostoma und voll beatmet, Peg-Sonde da kein Schluckreflex, Muskelschwäche ---

  • Hallo Katja,


    Nachtdienst bei Beatmung mit/ohne Tracheotomie selbst machen - ich sehe es im "Dauereinsatz" als gesundheitlich belastend an und mir wäre es aufgrund der ständigen Bereitschaft von 0 auf 100 mit unguten Gefühl verbunden, doch mal was zu verpassen (Monitor im Tiefschlaf zu spät gehört) oder ich reagiere nicht adäquat.


    Mit Gruß, Dirk

  • Guten Morgen,
    bei uns war es sogar so,dass wir erst entlassen werden durften nachdem alles zu Hause geregelt war und parat stand-das hat uns einen Aufenthalt von knapp 11 Wochen beschert die eigentlich unnötig waren aber so wollte es der Prof.
    Aleyna ist nicht beatmet und hat auch wenn sie schläft eigentlich keinen Absaug- oder sonstigen Pflegebedarf (sie schlief vom ersten Tag an durch 8) ) aber das KH hat drauf bestanden einen PD zu organisieren,damit ich mich in der Nacht ordentlich ausruhen kann. Im KH hab ich ALLES selber gemacht und es unnötig gehalten das jemand kommt-ist ja auch immer ein Einschnitt ins Privatleben,gerade auch in der Nacht :? also finde ich zumindest...
    Und ich hab gesagt wenn jemand 24 Stunden hinter mir herläuft schieß ich denjenigen nach spätestens 4 Tagen über´n Haufen ....
    Mit der Vorordnung war es so,dass die PDL und der Tuppes von der KK bei uns im KH waren und mit dem OA besprochen haben was nötig ist etc. Wir haben eine Verordnung für 20 Std/Tag bekommen,ohne wenn und aber...Der Mann von der KK war seeeeehr koorparetv und hat mir sogar Tips gegeben wenn der MDK kommt und wie der KiA die neue Verornung ausstellen soll-hat aber gesagt " das haben Sie aber natürlich nicht von mir :lol: "

    Lg Vanessa mit Aleyna auf dem Arm ( geb 04.´12 mit Down Syndrom und Herzfehler -2 ASD und 1 VSD,beides verschlossen 08.´12 in der Uni Köln,nach Extubation am 14.08 TS )
    ...weil du was ganz besonders bist...

  • Zitat von DirkStr.

    Hallo Katja,


    Nachtdienst bei Beatmung mit/ohne Tracheotomie selbst machen - ich sehe es im "Dauereinsatz" als gesundheitlich belastend an und mir wäre es aufgrund der ständigen Bereitschaft von 0 auf 100 mit unguten Gefühl verbunden, doch mal was zu verpassen (Monitor im Tiefschlaf zu spät gehört) oder ich reagiere nicht adäquat.


    Mit Gruß, Dirk


    Huhu Dirk,
    Bisher habe ich mit der Maskenbeatmung auch alles allein gehabt, da wir nur süße 20 Monatsstunden im Pfegedienst hatten. ich denke, dass ich früher oder später sicher auch die Nächte abgeben werde (n muss), doch ich muss daheim jetzt erstmal schauen, wie ich unsere Wohnung umgestalten kann, so dass ein Leben mit dem Pflegedienst in der Nacht möglich ist.
    Ich habe gestern mit der Nachtschwester gesprochen, bisher war Amélie total unauffällig, so dass sie denkt, dass ich es auch allein schaffen kann und ich mir es schon zu traue erstmal allein in der Nacht zu sein. Sollte es gar nicht gehen, kann ich sie in der Zeit, wo ich unsere Wohnung umgestalte, auch ins Kinderhospiz nach Wiesbaden bringen, denn von München aus, ist es jetzt etwas schwierig alles zu organisieren, zumal ich mir auch ein neues Sofa kaufen muss, auf dem ich dann im Zweifelsfall schlafen kann...
    Im Moment ist das heimkommen allerdings noch in etwas weitere Ferne gerückt, da sich Amélie, neben ein paar anderen Kindern, eine Infektion eingefangen hat und gar nicht so gut beieinander ist.


    Liebe Grüße
    Katja

    Katja mit Amélie (05/08)
    NF1, extreme Hypotonie, Dumping d.Pylorusinsuffizienz, akutes Schlafapnoesyndrom, tracheotomiert seit 18.10.2012,Beatmung im Schlaf, Schwerhörigkeit links,div. andere Baustellen, PEG-Sonde, Hickmann

  • Hallo Katja,


    die Räumlichkeiten - solche Schwierigkeiten sind mir bekannt auch von anderen. Bei manchen kann es schon ein Kompromiss mit der Privatsphäre sein, wenn der PD z.B. 3 oder 4 Nächte die Woche macht.


    Dann hoffe ich, der Infekt ist schnell ohne Beeinträchtigung vorbei.


    Mit Gruß, Dirk


  • Hallo Dirk,
    Solch einen Kompromiss kann ich mir durchaus auch vorstellen, nichts desto trotz muss halt eine andere Schlafmöglichleit für mich her, denn mein momentanes Sofa ist diesbezüglich alles andere als geeignet und es nutzt ja reichlich wenig, wenn ich zwar nachts einen PD da habe, aber nicht gut schlafen kann, weil mir sämtliche Knochen wehtun ;)
    Ich hoffe auch, dass der Infekt schnell vorbei ist, vor allem weil wir auch im Verlauf der nächsten Woche mit einem neuen Medikament anfangen wollen - eine leichte, dauerhaft gegebene, Chemotherapie. Da sollte sie schon einigermaßen fit sein um evtl. auftretende Nebenwirkungen besser einschätzen zu können.


    Liebe, aber müde Grüße aus München
    Katja

    Katja mit Amélie (05/08)
    NF1, extreme Hypotonie, Dumping d.Pylorusinsuffizienz, akutes Schlafapnoesyndrom, tracheotomiert seit 18.10.2012,Beatmung im Schlaf, Schwerhörigkeit links,div. andere Baustellen, PEG-Sonde, Hickmann

  • Hallo Katja,


    wir hatten anfangs auch gar keinen PD und wegen der Wohnsituation schon gar nicht nachts. Ich habe die Nächte die ersten Beiden Jahre selbst gemacht. D. h. Felix hat bei mir geschlafen. Er wurde nicht beatmet o. ä. und hatte vlt. nur 2 oder 3 mal absaugbedaf. Allerdings bei Infekten bin ich auf dem Zahnfleisch gegangen. Nach 2 Jahren ging es dann einfach nicht mehr und ich hab mir wenigstens tagsüber Hilfe von einem PD geholt. Wir haben uns dann nach einem Haus umgeschaut, wo wir genug Platz für einen Nachtdienst hatten. Das haben wir dann auch gefunden und seit dem hatte ich 10 Nächte à 8 St. im Monat und das hat mir sehr gut getan. Ohne Nachtdienst (wenigstens ein paar Stunden im Monat), würde ich nie wieder mit einem tracheotomierten Kind nach Hause gehen. Ich war nach 2 Jahren echt fertig.


    LG Jessi

    Jessica mit Felix (22.10.2007), Ösophagusatresie Typ IIIb, subglottische Stenose, Tracheomalazie, Reflux, Button bis Ende März 13, TS bis Juli 12

  • Hallo Katja,
    ich verstehe deine Sorge und auch dein Organisationsproblem von München aus. Da ist "erstmal heimkommen" sicher ein guter Gedanke. Grosse Sorge habe ich aber, dass die KK wenn ich erstmal zuhause seid, sehr rumzicken wird. "Es ging doch erst ohne, wieso jetzt Nachtdienste?" etc.
    Sichere ist es - denke ich - jetzt zusammen mit der Geräteversorgung (denke an die Doppelgeräteversorgung ,falls mal ein Gerät ausfällt, das steht Euch zu) der KK auch gleich einen von der Klinik empfohlenen PD-Plan zukommen zu lassen, am besten als Monatskontingent.
    Wenn du dann anbietest es erstmal allein zu versuchen mit der Erklärung, dass dazu deine Wohnung geändert werden muss, ist der Weg schon geebnet. Solltest du eine Sozialwohnung haben, steht dir mit PD auch eine grössere Wohnung zu. Der PD zählt dann als zusätzlicher Bewohner.


    Gute BEsserung für Amelie !

  • Hallo,


    Cordula, danke für den Tipp mit Krankenkasse - diese mögliche Schwierigkeit kann natürlich dazu kommen, wobei ein Anspruch an Behandlungspflege bis 24h täglich besteht. Wichtig ist auch zu wissen, welche Erfahrung der gewünschte Pflegedienst mit der Krankenkasse hat und nicht noch Kostensätze verhandeln muss.


    Mit Gruß, Dirk

  • Hallo Cordula


    der PD zählt als zusätzlicher Bewohner? das ist ja interessant! gibts das auch schirftlich irgendwo?
    Ich wohne ja in der 1. Etage meines Elternhauses, will nicht ausziehen solange es noch geht...möchte Skalamobil bald beantragen....aber für die Zukunft ist das ne gute Nachricht.
    Habe schon nach Wohnungen geschaut, bräuchte halt auch ein Gäste WC und 4 zimmer, die sind dann ziemlich teuer.
    Mein Amt wollte davon nix wissen.


    lg Nina

    --- Nina (1983) mit Tochter Chantalle (1999, gesund) und Evelin geb 05.11.2006, leider keine Diagnose, neuromuskuläre Erkrankung,Tracheostoma und voll beatmet, Peg-Sonde da kein Schluckreflex, Muskelschwäche ---